Diagnostik
Da die Parkinson-Erkrankung häufig mit unspezifischen Beschwerden beginnt, erfordert die Diagnose neben einer exakten Anamneseerhebung – möglichst unter Einbezug der Angehörigen – eine umfassende klinisch-neurologische Untersuchung und eine Verlaufsbeobachtung des Patienten. Der Einsatz modernster Untersuchungsverfahren ermöglicht die exakte klinische Zuordnung der verschiedenen Parkinson-Syndrome. Neben der neurologischen Standard-Diagnostik werden spezifische diagnostische Verfahren zur Untersuchung der Feinmotorik und zur Abgrenzung verschiedener Tremorformen (MLS, Tremoranalyse) durchgeführt. Mit
- dem transkraniellen Ultraschall (Nigra-Sonographie),
- Riechtests und
- dem Schlaflabor (Polysomnographie)
stehen weitere nicht invasive Verfahren zur Verfügung, die sich in der Früh- und Differentialdiagnostik von Parkinson-Syndromen bewährt haben. Hinzu kommen neuropsychiatrische Tests und kognitive Untersuchungen.
Zu den ergänzenden Untersuchungen zählen
- die Posturographie (Beurteilung der Stell- und Haltereflexe),
- Dopplersonographien zur Beurteilung der peripheren
und zentralen Durchblutung sowie - die internistische Diagnostik mit EKG und
Blutdruck-Langzeitmessung
Bildgebende Verfahren, wie die Computer- und die Kernspintomographie sowie SPECT- und PET-Untersuchungen, werden bei Bedarf extern durchgeführt.
Neurologische Standard-Diagnostik
Zur neurologischen Standard-Diagnostik zählen das EEG (Ableitung der Hirnstromkurven), die Untersuchung der sensiblen und motorischen Bahnen (NLG, SEP, Magnetstimulation) und die Untersuchung der Hirnnerven (AEP, VEP).